Was Gnade für dich tut

Vor 500 Jahren hat Martin Luther die Reformation eingeläutet und heute, so viele Jahre später, hat die Gnadenbotschaft wieder eine Stimme erhalten. Doch warum legen gewisse Kirchen und Pastoren einen solchen Wert darauf, das Evangelium der Gnade zu predigen? Eigentlich ist es nichts Neues, denn das Evangelium war schon immer Gnade und wird immer Gnade sein. Die Verwirrung entsteht daraus, dass der alte Bund des Gesetzes und der neue Bund der Gnade oftmals miteinander vermischt werden. Doch das war nie Gottes Absicht.

Und er wurde verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiss wie das Licht.  Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm.
Als er noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören! Matthäus 17,2-3 & 5

Als Jesus auf dem Berg der Verklärung war, erschienen Mose und Elia neben ihm. Mose repräsentiert das Gesetz, Elia repräsentiert die Propheten und Jesus repräsentiert Gnade. Gott sagte aber nicht, sie sollen auf Mose oder Elia hören, also auf das Gesetz oder die Propheten, sondern er sagte, sie sollen auf seinen Sohn hören. Wenn du und ich auf Jesus hören sollen, bedeutet das, dass wir Gnade hören sollen. Jesus ist das Ende des Gesetzes (Römer 10,4). Er hat es erfüllt und damit beendet. Durch Jesu Tod und Auferstehung wurde der neue Bund der Gnade in Kraft gesetzt. Kein Mensch ist im Stande, das Gesetz einzuhalten. Das Gesetz wurde nie gegeben, damit der Mensch es einhält, sondern es wurde gegeben, um dem Menschen zu zeigen, dass er einen Erlöser braucht. Somit weist das Gesetz auf Jesus hin. Das Gesetz konnte zeigen, was der Mensch falsch macht, aber es hatte keine Kraft, um ihn zu erlösen. Darum kam Jesus, damit er dich und mich erlösen kann. Was das Gesetz nicht tun konnte, hat Gnade getan.

er sandte sein Wort und machte sie gesund und errettete sie, dass sie nicht starben.
Psalm 107,20

Um diesen Vers richtig zu verstehen, müssen wir wissen, wer oder was das Wort ist.

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Johannes 1,1&14

Jesus ist das Wort, denn er ist der menschgewordene Sohn Gottes. Er kam, um den Menschen Erlösung zu bringen. Während seiner Zeit auf der Erde lebte Jesus unter den Menschen, tat Zeichen und Wunder und predigte das Evangelium. Schliesslich gab Jesus am Kreuz auf Golgatha sein Leben hin, um dadurch die Menschheit ein für alle Mal zu erlösen. Wenn wir nun also wissen, dass das Wort Jesus ist, können wir den Vers aus Psalm 107 folgendermassen lesen: Er sandte Jesus und machte sie gesund und errettete sie, dass sie nicht starben. Jesus ist Gnade und Gnade ist Jesus. Also könnten wir auch lesen: Er sandte Gnade und machte sie gesund und errettete sie, dass sie nicht starben. Das Gesetz konnte nichts von allen diesen Dingen tun, aber Gnade kann es. Jesus kann es! Jesus kam, um dich vom Fluch des Gesetzes zu erlösen, dich zu retten, gesund zu machen und dir ewiges Leben und ewige Vergebung zu geben. Das ist es, was Gnade für dich tut: Sie gibt dir Vergebung, Heilung, Rettung, langes Leben, Gerechtigkeit, Frieden, Freiheit und ewiges Leben. Folge doch Gottes Aufforderung und höre Gnade. Hör Jesus zu und lass seine Gnade dein Leben verändern. Ohne Druck, ohne Stress, einfach dadurch, dass du die Botschaft der Gnade hörst.