Wenn Gott etwas sagt, dann meint er es auch so. Doch uns fällt es oft schwer, ihm zu glauben und an den Verheissungen festzuhalten. Oder wir glauben, aber manchmal kommen Zweifel auf. Und dann fragen wir uns, ob wir genug Glauben haben, ob wir überhaupt Glauben haben, ob wir den richtigen Glauben haben, usw. Tatsache ist, wenn du Jesus als deinen Herrn angenommen hast, hast du Glauben. Denn Gott hat dir Glauben gegeben (Römer 12,3).
Durch den Glauben empfing auch „Sara,“ die unfruchtbar war, Kraft, Nachkommen hervorzubringen trotz ihres Alters; denn sie hielt den für treu, der es verheissen hatte. Hebräer 11,11
Im Griechischen ist das Wort für treu pistos und bedeutet voller Glauben. Also könnten wir sagen: Sara hielt den für voller Glauben, der die Verheissung gegeben hat. Gott hat Sara verheissen, dass sie einen Sohn bekommen würde. Sara war alt und unfruchtbar und zuerst hat sie nur gelacht, als sie diese Verheissung gehört hat. Kommt dir das bekannt vor? Hast du auch schon mal gedacht, dass eine Verheissung Gottes bestimmt nicht für dich gelten würde, da es unmöglich scheint? Sara ging es wohl ähnlich. Aber sie glaubte, dass Gott, der die Verheissung gab, voller Glauben ist. Gott gab die Verheissung und er glaubt auch an deren Erfüllung. So hat Sara das gesehen und so sollten auch wir das tun. Denn es ändert die Perspektive und richtet den Fokus weg von uns und hin zu Jesus. Es geht nicht darum, wieviel oder wenig Glauben du hast. Du hast Glauben und der reicht. Punkt. Doch setze deinen Glauben nicht in deinen Glauben, sondern in den Glauben Jesu. Er ist voller Glauben und er glaubt, dass sich die Verheissungen Gottes in deinem Leben erfüllen. Wenn du also zweifelst, dann sprich mit Jesus darüber und danke ihm, dass er trotzdem glaubt, auch wenn du gerade wankst.
dulden wir, so werden wir mit herrschen; verleugnen wir, so wird er uns auch verleugnen; sind wir untreu, so bleibt er doch treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen. 2. Timotheus 2,12-13
Das griechische Wort für verleugnen ist arneomai und bedeutet widersprechen. Wenn du also eine Verheissung Gottes hast und ihr widersprichst, dann widerspricht Gott dir auch. Dein Konto zeigt vielleicht gerade rote Zahlen und du sagst: „Ich habe einfach nicht genug Geld. Es fehlt an allen Ecken und Enden.“ Dann sagt Jesus zu dir: „Ich werde all deinem Mangel abhelfen und dich versorgen.“ Oder du kämpfst mit Schmerzen und Krankheit und sagst: „Ich bin krank und es geht mir nicht gut. Alles tut mir weh und überhaupt habe ich keine Energie für irgendetwas.“ Dann antwortet Jesus: „Durch meine Wunden bist du geheilt. Ich habe deine Schmerzen getragen. Ich stärke dich und gebe dir neue Kraft.“ Verstehst du das Prinzip? Die Verheissungen Gottes sind die Wahrheit, aber manchmal wanken wir in unserem Glauben an ihre Erfüllung und darin, dass Gottes Wort tatsächlich die Wahrheit ist, auch dann, wenn die Umstände etwas anderes behaupten. Manchmal neigen wir in solchen Momenten dazu, den Umständen mehr zu glauben als Gottes Wort und widersprechen somit dem Wort Gottes. Aber Gott liebt dich und ist deswegen nicht sauer auf dich. Im Gegenteil, er ruft dir seine Wahrheit in Erinnerung und rückt alles wieder in die richtige Perspektive, so dass sich dein Herz beruhigt und Hoffnung neu erblüht.
Das griechische Wort für untreu ist apisteo und bedeutet keinen Glauben oder ungläubig. Und das griechische Wort für treu ist auch hier pistos und bedeutet voller Glauben. Wenn du keinen Glauben hast, ist Gott voller Glauben. Er wankt niemals! Also können wir diese Verse so lesen: Wenn wir widersprechen, widerspricht Gott uns auch. Wenn wir keinen Glauben haben, so bleibt er voller Glauben. Nimmt das nicht Druck von dir? Du brauchst dich nicht mit Glauben abzurackern. Sieh Gott, der voller Glauben ist, und dein Glaube wird sich automatisch stabilisieren und so wirst auch du voller Glauben sein. Verlass dich auf seinen Glauben und werde dadurch gestärkt und ermutigt.