Das Buch Hiob ist Vielen wahrscheinlich wegen Hiobs Leiden ein Begriff. Ich persönlich fand jedoch stets, dass Hiob eines der gewaltigsten Bücher der Bibel ist, wenn man es zu Ende liest! Denn das Ende Hiobs ist voller Segen. Durch eine Predigtserie, die ich mir kürzlich angehört habe, habe ich etwas sehr spannendes gelernt. Der Vers, den wir uns anschauen wollen, steht in Hiob 1,21:
Der HERR hat’s gegeben, der HERR hat’s genommen; der Name des HERRN sei gelobt!
Hiob dachte, dass sowohl Gutes wie auch Schlechtes von Gott kommt. Dieses falsche Gottesbild führte ihn zur Ansicht, dass der Herr gibt und auch wieder nimmt. Wir müssen jedoch eines ein für alle Mal festhalten: Gott ist ein guter Gott und der Teufel ist ein böser Teufel! Von Gott kommt nur Gutes!
Seit Jesu Tod und Auferstehung, leben wir im neuen Bund. Jesu Erlösungswerk am Kreuz hat eine grundlegende Veränderung geschaffen. Darum müssen wir nun auch die Bibel durch das Erlösungswerk Jesu betrachten. Und wenn wir das tun, bekommt dieser Vers aus Hiob plötzlich eine ganz neue Bedeutung: der Herr hat mir das Gute gegeben und hat mir das Schlechte genommen! Gepriesen sei der Name des Herrn!
Im alten Bund lebten die Menschen unter dem Gesetz. Wann immer sie sündigten, mussten sie Opfer darbringen, um ihre Schuld zu sühnen.
Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. Römer 3,20
Das Gesetz führt zu Sündenerkenntnis, aber es kann nicht helfen Sünde zu überwinden. Früher oder später wird das Gesetz den Menschen ans Ende seiner Bemühungen führen, weil niemand im Stande ist, das Gesetz einzuhalten. Die Bibel sagt, dass wenn man nur gegen ein einziges Gesetz sündigt, man am ganzen Gesetz schuldig ist (Jakobs 2,10). Es ist für den Menschen somit unmöglich, durch das Gesetz zu Gott zu kommen. Darum hat Gott Jesus geschickt, um den Weg zu Ihm frei zu machen.
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Matthäus 5,17
Jesus kam, um das Gesetz zu erfüllen! Jesus, der menschgewordene Sohn Gottes, war als Einziger im Stande, das Gesetz zu erfüllen und den Weg zu Gott frei zu machen. Als Gläubiger im neuen Bund, stehe ich nicht mehr länger unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade Gottes!
Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. Römer 6,14
Nun heisst es nicht mehr länger tun, tun, tun sondern getan, getan, getan. Jesus ist die Erfüllung des Gesetzes und der Zugang zum himmlischen Vater. Gnade ist das unverdiente Geschenk das Gott den Menschen durch Jesus Christus gibt.
Der HERR hat mir Gnade gegeben und für mich das Gesetz erfüllt! Gepriesen sei der Name des HERRN!