Es liegt vermutlich in der menschlichen Natur, dass wir Schwäche möglichst vermeiden wollen. Und doch sind wir täglich mit unseren Schwachheiten konfrontiert. Aber Dank sei Gott, gibt es Hoffnung. Denn Jesus hat uns eine wunderbare Verheissung gegeben.
Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. 2. Korinther 12,9
Wenn man Energie erzeugen will, muss ein Pluspol mit einem Minuspol verbunden werden. Verbindet man plus mit plus, entsteht nichts und genauso wenig entsteht etwas, wenn man minus mit minus verbindet. So ist es auch mit uns und Gott. Wir Menschen sehen Schwäche und versuchen sie in Stärke zu verwandeln, also im Prinzip versuchen wir plus zu werden. Aber Gott ist der Pluspol. Wir in unserer Schwachheit sind der Minuspol. Wenn wir also versuchen plus zu werden, verbinden wir unser vermeintliches Plus mit Gottes Plus und nichts geschieht. Bestimmt hast du schon gehört, dass Gott seinen Teil zu einer Sache beiträgt und du deinen Teil dazu beitragen musst. Erstaunlich, dass wir damit so enden, dass wir versuchen die ganze Arbeit zu tun und uns dann wundern, wo Gottes Teil bleibt. Könnte es sein, dass unser Teil ganz anders aussieht, als wir bis anhin dachten? Denn wenn wir obigen Bibelvers betrachten, dann ist unser Teil ganz klar die Schwachheit. Um die musst du dich nicht mal bemühen, die kommt automatisch. Aber die Lösung, wie unsere Schwachheit schliesslich zu etwas Gutem führen kann liegt darin, dass wir Gott seinen Teil tun lassen. Nämlich ihn den Pluspol sein lassen, erkennen dass wir ganz und gar der Minuspol sind und diese Verbindung zum gewünschten Durchbruch führt. Deine Schwachheit in Verbindung mit Gottes Kraft führt dich zum Sieg. Darum sagte Paulus, dass er sich am liebsten seiner Schwachheit rühmt, denn er wusste, dass Jesu Kraft dann am mächtigsten ist, wenn er nichts dazu beitragen kann und er dadurch zum Sieg kommt.
Als nun Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei fromm. 1. Mose 17,1
Gott hat Abram zuvor einen Sohn verheissen. Nach langem Warten zeugte er schliesslich mit der Magd einen Sohn, doch dieser war nicht der von Gott verheissene. Abram hat versucht, Gottes Verheissung auf die Sprünge zu helfen. Und nun mit 99 Jahren, war es vermutlich definitiv vorbei, mit der Möglichkeit einen weiteren Sohn zu zeugen. Totale Schwachheit seitens Abram und menschlich gesehen keine Hoffnung mehr auf Erfüllung von Gottes Verheissung. Doch Gott hat das letzte Wort noch nicht gesprochen und nun offenbart er sich Abram als der allmächtige Gott. Das bedeutet, dass alle Macht Gott gehört. Mit anderen Worten ausgedrückt, hat Gott Abram versichert, dass er Abram, keine Macht braucht, denn alle Macht gehört Gott. Abrams Schwachheit verbindet sich mit Gottes Kraft und einige Zeit später hält Abram seinen verheissenen Sohn Isaak im Arm. Genauso ist es heute auch bei dir. Lass Gott allmächtig sein in deiner Situation und gib ihm deine Schwachheit. Nicht deine Kraft, sondern Gottes Kraft führt dich zum Durchbruch. Sag Jesus, was deine Schwachheit ist und empfange seine Gnade genau dafür. Verbinde deine Schwachheit mit Gottes Kraft und lass dich von ihm zum Sieg führen. Denn deine Schwachheit in Verbindung mit Gottes Kraft erzeugt ein Feuerwerk seiner Gnade.