Deine Vergangenheit bestimmt nicht deine Zukunft

Erlebnisse in der Vergangenheit prägen die Menschen. Manchmal so sehr, dass sie glauben, ihre Vergangenheit bestimme ihre Zukunft. Doch die Bibel sagt etwas anderes und gibt uns verschiedene Beispiele, die zeigen, dass die Vergangenheit nicht die Zukunft bestimmt.
Rahab war eine Prostituierte in Jericho. Eine Randständige der Gesellschaft, die ihr Vertrauen auf Gott setzte. Denn als die Kundschafter Israels kamen, half sie ihnen, weil sie von dem Gott Israels gehört hatte. Später heiratete sie Salmon, einen Mann aus dem Volk Israel und wurde die Ur-Ur-Grossmutter König Davids.
David beging Ehebruch mit Batseba und liess deren Mann umbringen. Ihr erstes Kind starb, aber das zweite war Salomo, der reichste und weiseste König, der je gelebt hatte.
Rut hat ihren Mann, ihre Heimat und all ihr Hab und Gut verloren. Als arme Witwe ohne Zukunftsperspektive ging sie mit ihrer Schwiegermutter nach Bethlehem. Sie verliess sich auf Gottes Gunst und traf schliesslich Boas, einen wohlhabenden Mann, der sie von Herzen liebte. Sie haben geheiratet und Rut wurde zur Urgrossmutter König Davids und ist Teil des Stammbaumes Jesu.
Anhand dieser und vieler mehr Beispiele in der Bibel sehen wir, dass die Vergangenheit nicht die Zukunft bestimmt.

Denn ich weiss, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. Jeremia 29,11

Gott gibt dir eine Zukunft voller Hoffnung. Es spielt keine Rolle, was in deiner Vergangenheit geschehen ist, weil Jesus am Kreuz den Sieg errungen hat. Im Alten Testament hatten Sünden bis ins dritte und vierte Glied der Nachkommenschaft einen Einfluss. Doch Jesus hat den Fluch auf sich genommen und uns davon erlöst. Heute, im neuen Bund, denkt der himmlische Vater nicht mehr an unsere Sünden. Das bedeutet auch, dass deine Vergangenheit nicht deine Zukunft bestimmt. Vertraue Gottes Zusage, dass er dir Zukunft und Hoffnung gibt.

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 2. Korinther 5,17

In Jesus bist du ein neuer Mensch geworden. Deine Vergangenheit ist vergangen und vor dir liegt eine glorreiche Zukunft. Mach es wie Rut und verlass dich auf Gottes Gunst. Sie wird dich zur rechten Zeit am richtigen Ort sein lassen, so dass du in den Genuss von jedem Segen Gottes kommst, für die Jesus am Kreuz einen so hohen Preis bezahlt hat. Schau nach vorne, erwarte eine reiche Ernte des Segens, jetzt und in der Zukunft. Denn Jesus ist dein Garant, dass deine Zukunft voller Hoffnung und Segen ist.

Gottes Gnade verwandelt Schwachheit in Stärke

Es liegt vermutlich in der menschlichen Natur, dass wir Schwäche möglichst vermeiden wollen. Und doch sind wir täglich mit unseren Schwachheiten konfrontiert. Aber Dank sei Gott, gibt es Hoffnung. Denn Jesus hat uns eine wunderbare Verheissung gegeben.

Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. 2. Korinther 12,9

Wenn man Energie erzeugen will, muss ein Pluspol mit einem Minuspol verbunden werden. Verbindet man plus mit plus, entsteht nichts und genauso wenig entsteht etwas, wenn man minus mit minus verbindet. So ist es auch mit uns und Gott. Wir Menschen sehen Schwäche und versuchen sie in Stärke zu verwandeln, also im Prinzip versuchen wir plus zu werden. Aber Gott ist der Pluspol. Wir in unserer Schwachheit sind der Minuspol. Wenn wir also versuchen plus zu werden, verbinden wir unser vermeintliches Plus mit Gottes Plus und nichts geschieht. Bestimmt hast du schon gehört, dass Gott seinen Teil zu einer Sache beiträgt und du deinen Teil dazu beitragen musst. Erstaunlich, dass wir damit so enden, dass wir versuchen die ganze Arbeit zu tun und uns dann wundern, wo Gottes Teil bleibt. Könnte es sein, dass unser Teil ganz anders aussieht, als wir bis anhin dachten? Denn wenn wir obigen Bibelvers betrachten, dann ist unser Teil ganz klar die Schwachheit. Um die musst du dich nicht mal bemühen, die kommt automatisch. Aber die Lösung, wie unsere Schwachheit schliesslich zu etwas Gutem führen kann liegt darin, dass wir Gott seinen Teil tun lassen. Nämlich ihn den Pluspol sein lassen, erkennen dass wir ganz und gar der Minuspol sind und diese Verbindung zum gewünschten Durchbruch führt. Deine Schwachheit in Verbindung mit Gottes Kraft führt dich zum Sieg. Darum sagte Paulus, dass er sich am liebsten seiner Schwachheit rühmt, denn er wusste, dass Jesu Kraft dann am mächtigsten ist, wenn er nichts dazu beitragen kann und er dadurch zum Sieg kommt.

Als nun Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei fromm. 1. Mose 17,1

Gott hat Abram zuvor einen Sohn verheissen. Nach langem Warten zeugte er schliesslich mit der Magd einen Sohn, doch dieser war nicht der von Gott verheissene. Abram hat versucht, Gottes Verheissung auf die Sprünge zu helfen. Und nun mit 99 Jahren, war es vermutlich definitiv vorbei, mit der Möglichkeit einen weiteren Sohn zu zeugen. Totale Schwachheit seitens Abram und menschlich gesehen keine Hoffnung mehr auf Erfüllung von Gottes Verheissung. Doch Gott hat das letzte Wort noch nicht gesprochen und nun offenbart er sich Abram als der allmächtige Gott. Das bedeutet, dass alle Macht Gott gehört. Mit anderen Worten ausgedrückt, hat Gott Abram versichert, dass er Abram, keine Macht braucht, denn alle Macht gehört Gott. Abrams Schwachheit verbindet sich mit Gottes Kraft und einige Zeit später hält Abram seinen verheissenen Sohn Isaak im Arm. Genauso ist es heute auch bei dir. Lass Gott allmächtig sein in deiner Situation und gib ihm deine Schwachheit. Nicht deine Kraft, sondern Gottes Kraft führt dich zum Durchbruch. Sag Jesus, was deine Schwachheit ist und empfange seine Gnade genau dafür. Verbinde deine Schwachheit mit Gottes Kraft und lass dich von ihm zum Sieg führen. Denn deine Schwachheit in Verbindung mit Gottes Kraft erzeugt ein Feuerwerk seiner Gnade.

Du bist mein

Fühlst du dich manchmal einsam? Sehnst du dich danach, zu jemandem zu gehören? Jesus möchte dir folgendes sagen:

Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
Jesaja 43,1

Du gehörst Jesus! Er kennt deinen Namen, er hat dich gerufen und dich zu seinem Eigentum erklärt. Der höchste Gott, der König aller Könige ist an dir interessiert und nennt dich sein. Auch wenn du dich manchmal einsam fühlst und es scheint, als ob die Menschen um dich herum kein Interesse an dir haben, so sei gewiss, Jesus ist immer an deiner Seite. Er verlässt dich nicht, dreht dir nicht den Rücken zu und gibt dich auch nicht auf.

Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, Kolosser 1,13

In dem Moment, in dem du Jesus angenommen hast, wurdest du in die Familie Gottes hineinversetzt. Du bist erlöst von der Macht der Finsternis und lebst nun im Licht. Im Licht des liebenden himmlischen Vaters und Seines Sohnes, Jesus Christus. Deine Identität ist in Christus gegründet. Was er über dich sagt, bestimmt deinen Wert. Du bist so kostbar, dass Jesus sein Leben für dich hingegeben hat. Nie wieder wirst du einsam und verlassen sein, denn Jesus hat versprochen, dass er dich nie verlässt (Jesaja 41,10).

Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. Jeremia 31,3

Jesus hat dich schon immer geliebt und wird dich immer lieben. Nichts was du tust oder nicht tust, ändert etwas an seiner Liebe zu dir. Wenn du dich wieder einmal einsam fühlst, dann erinnere dich an die Wahrheit. Denn die Wahrheit wird uns frei machen. Lass Jesus deinem Herzen zuflüstern: „Ich liebe dich, du bist mein. Ich kenne deinen Namen und werde dich nie verlassen.“ Du gehörst Jesus und nichts und niemand wird daran jemals etwas ändern! Du bist Sein!

Gnade macht dich frei

Die Bibel sagt, dass die Wahrheit uns frei machen wird (Johannes 8,32). Daher wäre es gut zu wissen, was die Wahrheit ist.

Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Johannes 1,17

Das Wort geworden steht im Griechischen im Singular, was bedeutet, dass Gnade und Wahrheit als Einheit betrachtet werden. Gnade und Wahrheit sind somit nicht zwei verschiedene Dinge, sondern gehören zusammen. Gnade ist Wahrheit und Wahrheit ist Gnade. Wenn wir also wissen, dass die Wahrheit uns frei macht, können wir somit auch sagen, dass die Gnade uns frei macht. Tradition hat uns jedoch gelehrt, dass wir das Gesetz halten müssen. Oftmals wird das auch damit begründet, dass Jesus selbst Antworten aus dem Gesetz gab. Doch um die Bibel richtig zu verstehen, müssen wir wissen, dass die Bibel zu verschiedenen Menschengruppen spricht. Daher müssen wir unterscheiden, wer etwas sagt, warum etwas gesagt wird und zu wem etwas gesagt wird. Das hilft uns schon sehr, die Bibel richtig zu interpretieren.

Und als er sich auf den Weg machte, lief einer herbei, kniete vor ihm nieder und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe? Aber Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein. Du kennst die Gebote: »Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst niemanden berauben; ehre Vater und Mutter.« Er aber sprach zu ihm: Meister, das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf. Und Jesus sah ihn an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eines fehlt dir. Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm und folge mir nach! Markus 10,17-21

Der reiche Jüngling stellte Jesus eine Frage und sagte ihm, dass er das Gesetz seit Jugend an gehalten habe. Und Jesus gab ihm eine Antwort aus dem Gesetz, worauf der reiche Jüngling schliesslich traurig davon ging. Der Mann kam zu Jesus mit dem Gesetz, also antwortete Jesus ihm mit dem Gesetz. Tradition hat uns gelehrt, dass der Reichtum des Mannes sein Problem war, doch die Wahrheit ist, dass er das Gesetz nicht halten konnte und einen Erlöser brauchte. Denn das Gesetz wird dir immer sagen: „Eines fehlt dir.“ Das Gesetz kann auch den Besten unter uns nicht erlösen, weil kein Mensch das Gesetz halten kann. Anders ist es jedoch mit der Gnade. Gnade erlöst auch den Schlechtesten von uns.

Eine andere Begebenheit sehen wir in Johannes Kapitel vier. Dort trifft Jesus beim Brunnen auf die Samariterin. Diese Frau wusste, was gescheiterte Beziehungen sind. Sie hatte bereits fünf hinter sich und lebte nun in einer sechsten, war aber nicht mit diesem Mann verheiratet. Was diese Frau brauchte, war nicht jemand, der ihr sagte, was sie alles falsch gemacht hatte in ihrem Leben. Denn das wusste sie bestimmt selbst, schliesslich ging sie zu einem Zeitpunkt an den Brunnen, zu dem sie hoffen konnte, alleine zu sein, so dass niemand sie verurteilen und mit dem Finger auf sie zeigen konnte. Sie brauchte jemanden, der ihr zerbrochenes Herz heilen und ihre Sünden vergeben konnte. Das Gesetz hat ihr nicht geholfen, denn sie befand sich ja mittlerweile in ihrer sechsten Beziehung. Doch nun begegnete sie der Gnade in Person, Jesus, und ihr ganzes Leben hat sich verändert. Jesus bietet ihr Gnade und Vergebung an, statt Verurteilung und Verdammnis. Diese Frau kam zu Jesus und brauchte Erlösung und Jesus antwortete ihr mit Erlösung. Jesus gab ihr Gnade und Gnade machte sie frei. Sie, die vorher die Menschen gemieden hatte und alleine zum Brunnen kam, eilte nun in die Stadt zurück und erzählte allen, was Jesus getan hatte.

Es glaubten aber an ihn viele der Samariter aus dieser Stadt um der Rede der Frau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe. Johannes 4,39

Gnade hat diese Frau wahrhaftig frei gemacht. Durch sie, eine ehemalige Sünderin, geächtet und verurteilt, kamen viele Menschen zum Glauben an Jesus Christus. Warum? Sie ist Gnade begegnet und wurde frei. Was das Gesetz nicht tun konnte, hat Gnade getan. Das Gesetz kann auch den Besten nicht erretten, aber Gnade kann auch den schlimmsten Sünder erretten.

Höre Gnade

Im täglichen Leben prasseln oft viele Stimmen auf uns nieder und manchmal ist es schwierig, zu wissen worauf wir hören sollen. Gott hat eine klare Anweisung gegeben, worauf wir hören sollen.

Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm. Da begann Petrus und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind! Wenn du willst, so lass uns hier drei Hütten bauen, dir eine und Mose eine und Elia eine. Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; auf ihn sollt ihr hören! Matthäus 17,3-5

Als Jesus auf dem Berg verklärt wurde, erschienen Mose und Elia neben ihm. Mose repräsentiert das Gesetz und Elia repräsentiert die Propheten. Petrus wollte für alle drei eine Hütte bauen, doch noch während er redete, erklang die Stimme des Vaters im Himmel und er sprach allein über Jesus. Er sagte: „Auf IHN sollt ihr hören!“ Jesus ist Gnade. Wir sollen also weder das Gesetz noch die Propheten hören, sondern Gnade allein. Höre Gnade! Das ist Gottes Anweisung an dich und seine Lösung, die vielen Stimmen im täglichen Leben richtig einzuordnen.
Jesu Kommen, sein Tod und seine Auferstehung haben die Geschichte der Menschheit ein für alle Mal verändert. Im Alten Testament galten das Gesetz und die Propheten. Aber im Neuen Testament gilt Gnade.

Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Johannes 1,17

Das Gesetz wurde gegeben, aber Gnade ist durch Jesus geworden. Jesus ist das Ende des Gesetzes, weil er das Gesetz erfüllt hat. Durch Jesu Tod trat ein neuer Bund in Kraft, der Bund der Gnade, welcher der bessere Bund ist (Hebräer 8,6-7). Geh nicht zurück ins Gesetz oder zu den Propheten, sondern bleibe auf Gnadengrund stehen und höre Gnade. Das Gesetz wurde nie gegeben, um es zu halten, sondern um dem Menschen aufzuzeigen, dass er einen Erlöser braucht, nämlich Jesus. Kein Mensch, kann das Gesetz halten, weswegen Jesus gekommen ist und das Gesetz erfüllt hat. Er hat die Forderungen des Gesetzes erfüllt, die gesamte Sünde und deren Folgen (Krankheit, Tod, usw.) auf sich genommen und an deiner Stelle getragen. Du bist frei, dir ist vergeben und du bist geheilt! Du bist durch Jesu Blut teuer erkauft (1. Korinther 7,23) und versetzt worden in einen neuen, besseren Bund der Gnade. Lass dich nicht wieder zurück ins Gesetz drängen, sondern höre Gnade. Höre Jesus!
Als bei Jesu Verklärung die Stimme des Vaters erklang, erschien eine helle Wolke. Gnade erhellt dein Leben und macht dich frei. Denn wo Jesus ist, muss Dunkelheit weichen. Die kalten Steintafeln des Gesetzes können dich nicht freimachen, aber Gnade kann es. Gnade wird niemals Dunkelheit in dein Leben bringen, sondern immer das Licht der Wahrheit scheinen lassen. Darum höre Gnade!