Die Bibel gibt dir Identität

Die Bibel ist das Handbuch für dein Leben. Hast du das auch schon gehört? Obwohl es stimmt, dass die Bibel uns im alltäglichen Leben hilft, ist es nicht ihr Zweck, dir zu sagen, wie du leben sollst. Der Zweck der Bibel ist es, dir Identität zu geben.

Da sprach ich: Siehe, ich komme – im Buch steht von mir geschrieben -, dass ich tue, Gott, deinen Willen.« Hebräer 10,7

Jesus hat die Bibel so gelesen, dass er sich selbst darin fand. Er wusste, dass die Bibel von ihm sprach, dass er der Sohn Gottes ist. Zu Jesu Zeiten gab es erst das Alte Testament. Aber auch darin ist von Jesus geschrieben. Und Jesus kam, um den Willen Gottes zu tun. Er wurde Mensch, lebte völlig sündlos und gab schliesslich sein Leben für die Menschheit hin, um eine ewige Erlösung zu schaffen.
Wir haben heute auch das Neue Testament und können lesen, was Jesus alles für uns getan hat. Lies die Bibel, um darin deine Identität zu entdecken. Denn so wie Jesus ist, bist auch du in dieser Welt (1. Johannes 4,17).

Und siehe, eine Stimme [kam] vom Himmel, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe! Matthäus 3,17

Das hat der himmlische Vater über Jesus gesagt und das sagt er heute auch zu dir. Denn als Gläubiger bist du ein Kind Gottes und durch Jesu Blut reingewaschen. Somit bist du geliebter Sohn, geliebte Tochter des himmlischen Vaters. Das ist deine Identität: Geliebtes Kind Gottes. Nicht das, was andere Menschen über dich sagen, bestimmt deinen Wert, sondern das, was Gott über dich sagt. Lies die Bibel und finde heraus, wer du in Jesus bist. Denn deine Identität gründet sich in ihm.

Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. Jeremia 31,3

Fang doch einfach damit an, dir stets in Erinnerung zu rufen, dass du Gottes geliebtes Kind bist. Denn wenn du dir vor Augen hältst, dass du geliebt bist, fällt es dir einfacher zu glauben, dass Gott tatsächlich das Beste für dich will und seinen Segen über dir ausschüttet. Seine Verheissungen gelten dir, seinem geliebten Kind. Finde deine Identität in der Bibel und baue auf diesem unerschütterlichen Fundament.

Deine Vergangenheit bestimmt nicht deine Zukunft

Erlebnisse in der Vergangenheit prägen die Menschen. Manchmal so sehr, dass sie glauben, ihre Vergangenheit bestimme ihre Zukunft. Doch die Bibel sagt etwas anderes und gibt uns verschiedene Beispiele, die zeigen, dass die Vergangenheit nicht die Zukunft bestimmt.
Rahab war eine Prostituierte in Jericho. Eine Randständige der Gesellschaft, die ihr Vertrauen auf Gott setzte. Denn als die Kundschafter Israels kamen, half sie ihnen, weil sie von dem Gott Israels gehört hatte. Später heiratete sie Salmon, einen Mann aus dem Volk Israel und wurde die Ur-Ur-Grossmutter König Davids.
David beging Ehebruch mit Batseba und liess deren Mann umbringen. Ihr erstes Kind starb, aber das zweite war Salomo, der reichste und weiseste König, der je gelebt hatte.
Rut hat ihren Mann, ihre Heimat und all ihr Hab und Gut verloren. Als arme Witwe ohne Zukunftsperspektive ging sie mit ihrer Schwiegermutter nach Bethlehem. Sie verliess sich auf Gottes Gunst und traf schliesslich Boas, einen wohlhabenden Mann, der sie von Herzen liebte. Sie haben geheiratet und Rut wurde zur Urgrossmutter König Davids und ist Teil des Stammbaumes Jesu.
Anhand dieser und vieler mehr Beispiele in der Bibel sehen wir, dass die Vergangenheit nicht die Zukunft bestimmt.

Denn ich weiss, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. Jeremia 29,11

Gott gibt dir eine Zukunft voller Hoffnung. Es spielt keine Rolle, was in deiner Vergangenheit geschehen ist, weil Jesus am Kreuz den Sieg errungen hat. Im Alten Testament hatten Sünden bis ins dritte und vierte Glied der Nachkommenschaft einen Einfluss. Doch Jesus hat den Fluch auf sich genommen und uns davon erlöst. Heute, im neuen Bund, denkt der himmlische Vater nicht mehr an unsere Sünden. Das bedeutet auch, dass deine Vergangenheit nicht deine Zukunft bestimmt. Vertraue Gottes Zusage, dass er dir Zukunft und Hoffnung gibt.

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 2. Korinther 5,17

In Jesus bist du ein neuer Mensch geworden. Deine Vergangenheit ist vergangen und vor dir liegt eine glorreiche Zukunft. Mach es wie Rut und verlass dich auf Gottes Gunst. Sie wird dich zur rechten Zeit am richtigen Ort sein lassen, so dass du in den Genuss von jedem Segen Gottes kommst, für die Jesus am Kreuz einen so hohen Preis bezahlt hat. Schau nach vorne, erwarte eine reiche Ernte des Segens, jetzt und in der Zukunft. Denn Jesus ist dein Garant, dass deine Zukunft voller Hoffnung und Segen ist.

Gottes Gnade verwandelt Schwachheit in Stärke

Es liegt vermutlich in der menschlichen Natur, dass wir Schwäche möglichst vermeiden wollen. Und doch sind wir täglich mit unseren Schwachheiten konfrontiert. Aber Dank sei Gott, gibt es Hoffnung. Denn Jesus hat uns eine wunderbare Verheissung gegeben.

Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. 2. Korinther 12,9

Wenn man Energie erzeugen will, muss ein Pluspol mit einem Minuspol verbunden werden. Verbindet man plus mit plus, entsteht nichts und genauso wenig entsteht etwas, wenn man minus mit minus verbindet. So ist es auch mit uns und Gott. Wir Menschen sehen Schwäche und versuchen sie in Stärke zu verwandeln, also im Prinzip versuchen wir plus zu werden. Aber Gott ist der Pluspol. Wir in unserer Schwachheit sind der Minuspol. Wenn wir also versuchen plus zu werden, verbinden wir unser vermeintliches Plus mit Gottes Plus und nichts geschieht. Bestimmt hast du schon gehört, dass Gott seinen Teil zu einer Sache beiträgt und du deinen Teil dazu beitragen musst. Erstaunlich, dass wir damit so enden, dass wir versuchen die ganze Arbeit zu tun und uns dann wundern, wo Gottes Teil bleibt. Könnte es sein, dass unser Teil ganz anders aussieht, als wir bis anhin dachten? Denn wenn wir obigen Bibelvers betrachten, dann ist unser Teil ganz klar die Schwachheit. Um die musst du dich nicht mal bemühen, die kommt automatisch. Aber die Lösung, wie unsere Schwachheit schliesslich zu etwas Gutem führen kann liegt darin, dass wir Gott seinen Teil tun lassen. Nämlich ihn den Pluspol sein lassen, erkennen dass wir ganz und gar der Minuspol sind und diese Verbindung zum gewünschten Durchbruch führt. Deine Schwachheit in Verbindung mit Gottes Kraft führt dich zum Sieg. Darum sagte Paulus, dass er sich am liebsten seiner Schwachheit rühmt, denn er wusste, dass Jesu Kraft dann am mächtigsten ist, wenn er nichts dazu beitragen kann und er dadurch zum Sieg kommt.

Als nun Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei fromm. 1. Mose 17,1

Gott hat Abram zuvor einen Sohn verheissen. Nach langem Warten zeugte er schliesslich mit der Magd einen Sohn, doch dieser war nicht der von Gott verheissene. Abram hat versucht, Gottes Verheissung auf die Sprünge zu helfen. Und nun mit 99 Jahren, war es vermutlich definitiv vorbei, mit der Möglichkeit einen weiteren Sohn zu zeugen. Totale Schwachheit seitens Abram und menschlich gesehen keine Hoffnung mehr auf Erfüllung von Gottes Verheissung. Doch Gott hat das letzte Wort noch nicht gesprochen und nun offenbart er sich Abram als der allmächtige Gott. Das bedeutet, dass alle Macht Gott gehört. Mit anderen Worten ausgedrückt, hat Gott Abram versichert, dass er Abram, keine Macht braucht, denn alle Macht gehört Gott. Abrams Schwachheit verbindet sich mit Gottes Kraft und einige Zeit später hält Abram seinen verheissenen Sohn Isaak im Arm. Genauso ist es heute auch bei dir. Lass Gott allmächtig sein in deiner Situation und gib ihm deine Schwachheit. Nicht deine Kraft, sondern Gottes Kraft führt dich zum Durchbruch. Sag Jesus, was deine Schwachheit ist und empfange seine Gnade genau dafür. Verbinde deine Schwachheit mit Gottes Kraft und lass dich von ihm zum Sieg führen. Denn deine Schwachheit in Verbindung mit Gottes Kraft erzeugt ein Feuerwerk seiner Gnade.

Du bist mein

Fühlst du dich manchmal einsam? Sehnst du dich danach, zu jemandem zu gehören? Jesus möchte dir folgendes sagen:

Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
Jesaja 43,1

Du gehörst Jesus! Er kennt deinen Namen, er hat dich gerufen und dich zu seinem Eigentum erklärt. Der höchste Gott, der König aller Könige ist an dir interessiert und nennt dich sein. Auch wenn du dich manchmal einsam fühlst und es scheint, als ob die Menschen um dich herum kein Interesse an dir haben, so sei gewiss, Jesus ist immer an deiner Seite. Er verlässt dich nicht, dreht dir nicht den Rücken zu und gibt dich auch nicht auf.

Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, Kolosser 1,13

In dem Moment, in dem du Jesus angenommen hast, wurdest du in die Familie Gottes hineinversetzt. Du bist erlöst von der Macht der Finsternis und lebst nun im Licht. Im Licht des liebenden himmlischen Vaters und Seines Sohnes, Jesus Christus. Deine Identität ist in Christus gegründet. Was er über dich sagt, bestimmt deinen Wert. Du bist so kostbar, dass Jesus sein Leben für dich hingegeben hat. Nie wieder wirst du einsam und verlassen sein, denn Jesus hat versprochen, dass er dich nie verlässt (Jesaja 41,10).

Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. Jeremia 31,3

Jesus hat dich schon immer geliebt und wird dich immer lieben. Nichts was du tust oder nicht tust, ändert etwas an seiner Liebe zu dir. Wenn du dich wieder einmal einsam fühlst, dann erinnere dich an die Wahrheit. Denn die Wahrheit wird uns frei machen. Lass Jesus deinem Herzen zuflüstern: „Ich liebe dich, du bist mein. Ich kenne deinen Namen und werde dich nie verlassen.“ Du gehörst Jesus und nichts und niemand wird daran jemals etwas ändern! Du bist Sein!

Berufen um zu herrschen

Wer oder was herrscht in deinem Leben? Im täglichen Leben scheint es oft so, als ob Umstände oder gar andere Menschen den Ton angeben. Doch die Wahrheit ist, dass du berufen bist, um zu herrschen.

Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. Römer 6,14

Das Kreuz hat alles verändert. Vor dem Kreuz war das Gesetz massgebend, nach dem Kreuz ist Gnade massgebend. Es fand ein Wechsel statt, vom Gesetz hin zu Gnade. Nun wird Sünde nicht mehr über dich herrschen können, weil du unter Gnade bist. Das bedeutet, dass du nicht hilflos den Versuchungen der Sünde ausgeliefert bist, weil du nun Jesus gehörst. Jesus in dir ist der Überwinder und hat ein für alle Mal den Preis für sämtliche Sünden bezahlt. Wenn du dir bewusst bist, wer du in Christus bist und was er für dich getan hat, wird Sünde nicht über dich herrschen können. Das ist Gnade. Das Gesetz lässt Sünde erwachen. Nicht weil das Gesetz schlecht wäre, sondern weil Sünde erst durch das Gesetz erkannt wird (Römer 7,7-8). Die Folge der Sünde ist der Tod. Somit sind auch Krankheiten, Schmerzen und Gebrechen Folgen der Sünde, denn auch sie führen zum Tod. Sünde und Krankheit beeinträchtigen unser Leben. Sie sind nicht unsere Freunde, sondern unsere Feinde. Aber Jesus hat unsere Feinde besiegt. Darum können weder Sünde, Tod noch Krankheit über dich herrschen, weil du nun unter Gnade bist.

Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet. Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus. Kolosser 2,14-15

Sünde, Krankheit, Schmerzen, Gebrechen und Tod wurden durch Jesus am Kreuz ein für alle Mal besiegt. Sie haben keine Macht mehr über dich. Jesus hat ihnen die Macht genommen, Satan und seine Helfer besiegt und entmachtet und dich somit für immer frei gemacht. Darum, wenn du das nächste Mal angefochten bist, sprich es aus: „Ich bin unter Gnade. Jesus hat mich frei gemacht. Sünde und Krankheit werden nicht über mich herrschen.“ Du kannst auch die Sünde oder Krankheit beim Namen nennen und direkt sagen: „Du herrschst nicht über mich, weil ich unter Gnade bin.“

Und der HERR wird dich zum Kopf machen und nicht zum Schwanz, und du wirst immer aufwärts steigen und nicht heruntersinken, weil du gehorsam bist den Geboten des HERRN, deines Gottes, die ich dir heute gebiete zu halten und zu tun, und nicht abweichst von all den Worten, die ich euch heute gebiete, weder zur Rechten noch zur Linken, und nicht andern Göttern nachwandelst, um ihnen zu dienen. 5. Mose 28,13-14

Jesus war gehorsam den Geboten des Herrn. Er hat das Gesetz bis zum letzten i-Tüpfelchen erfüllt und war gehorsam bis zum Tod. Jesus hat das Gesetz gehalten, ist nicht abgewichen, von all den Worten des Herrn und hat nicht anderen Göttern gedient. Jesus hat diese Forderungen für dich erfüllt und darum gilt heute für dich: Du bist der Kopf, nicht der Schwanz. Du wirst immer aufwärts steigen und nicht heruntersinken. Was für eine wunderbare Gnade! Du herrschst im Leben durch Christus.